4. ratiopharm Zwillingstreffen im Juli 2006 in Ulm (Teil 3)
Am Sonntag nach dem Treffen in Ulm.
Bevor es für die meisten Teilnehmer des 4. ratiopharm Zwillingstreffens am Sonntag nach Hause ging, nutzten noch einige die Gelegenheit, sich Ulm etwas näher anzuschauen. Matthias und ich, sowie Kristin und Caroline verabredeten sich zur gemeinsam Stadtführung. An der Touristeninfo am Münster Platz ging es los. Nach einigen Worten zum Ulmer Münster war die erste Station das Scholl-Haus und der davor befindlich Hans-und-Sophie-Scholl-Platz, der erst vor kurzem neu eingeweiht wurde. In dem Scholl-Haus wohnte die Familie der Freiheitskämpfer Hans und Sophie Scholl, die zur Nazi-Zeit mit der Bewegung "Weiße Rose" für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus eintraten.
Vom Scholl-Platz aus wurde den Teilnehmern ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt gezeigt und erklärt: der berühmte Ulmer Spatz auf dem First des Ulmer Münsters. Die Anekdote zu diesem Spatzen amüsierte die Teilnehmer: Als einst quer gelegtes Bauholz nicht durch die engen Stadttore passen wollte, waren die Ulmer zunächst ratlos. Sie beobachteten dann aber einen Spatzen, wie er einen Strohhalm einfach längs in den Schnabel nahm, um das Baumaterial für sein Nest in eine Mauerritze zu bringen. Man tat es dem Spatzen gleich und konnte das Bau-Material in die Stadt bringen. Man war so froh über die nun gewonnene Erkenntnis, dass man dem Spatzen eine Figur auf dem Ulmer Münster widmete.
Rathaus von Ulm mit Wappen-Fahnen an den Fenstern |
astronomische Uhr am Rathaus von Ulm |
Rathaus von Ulm vom Rathausplatz aus gesehen |
Nächste Station war das Rathaus, das vor dem Schwörfest mit Wappen-Fahnen verziert war. Interessanterweise kam hier der Hinweis auf die Tiefgarage vor dem Rathaus, die sehr interessant gestaltet sein soll. Unsere kompetente Stadtführerin erzählte einiges zur Geschichte des Rathauses, zu den Wandbildern, sowie zu den Statuen an den Außenwänden und erklärte die wichtigsten Funktionen der schmucken astronomischen Uhr des Rathauses. Weiter durch die Altstadt laufend wurde den Teilnehmern die moderne Bibliothek gezeigt, die über ein Glas-Pyramiden-Dach verfügt und analog zu den alten Fachwerkhäusern mit Auskragungen gebaut wurde. Die Größe der Auskragung ist ein Anzeichen für das Alter des jeweiligen Fachwerkhauses: desto größer die Auskragung, desto älter das Haus. Den Teilnehmern wurden die ältesten Fachwerkhäuser der Stadt gezeigt, bevor es zum Metzgerturm und zur Stadtmauer an die Donau ging.
moderne Stadt-Bibliothek mit auskragendem Pyramiden-Dach |
die ältesten Fachwerkhäuser Ulms |
Fachwerkhaus in Ulm |
Schiefes Haus von Ulm |
Fachwerkhäuser in Ulm |
Regenpause im Gewölbekeller |
Bis zum schiefen Haus schafften es die Teilnehmer nicht mehr: wir wurden durch einen Wolkenbruch gestoppt. Selbst unter der fast 50 Meter breiten Brücke wurden die Teilnehmer aufgrund des starken Windes und dem damit verbundenen Horizontalregen nass. Nach wenigen Schritten zu einer Kneipe waren die Teilnehmer schon sehr nass. Im gemütlichen Gewölbekeller tranken die Teilnehmer Café und Cola während die Stadtführerin zu allen Fragen Antworten gab. Nach einer halben Stunde war der Regen vorbei und die Teilnehmer liefen weiter zum Ulmer Münster. Auf dem Weg wurde noch ein Blick auf das Schiefe Haus, das heute als Hotel genutzt wird, geworfen.
Stadtführung durch Ulm |
Schiefes Haus von Ulm |
Schiefes Haus von Ulm |
Im Ulmer Münster gab es viel zu sehen und zu erklären. U. a. wird auf die Fensterscheiben aus verschiedenen Epochen hingewiesen. So gibt es ganz moderne und alte Fensterbilder. An der berühmten Ernst Barlach Figur verabschiedet sich schließlich unser Stadtführerin von uns und die Gruppe löst sich auf. Die verbleibenden Zwillinge nutzen die Gelegenheit, den höchsten Kirchturm der Welt zu besteigen. Nach über 700 Stufen wurde der anstrengende Weg mit einer herrlichen Aussicht auf Ulm belohnt.
Nach einem abschießenden Steak-Essen ging es schließlich nach Hause.
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